Zur Ortsgeschichte
Der Ort Immekeppel hat eine große geschichtliche Vergangenheit. Aufgrund von eigener Recherchen fand der Immekeppeler Heimatforscher Johann Kierspel heraus, dass sein Heimatdorf Immekeppel im Jahre 1966 - 800 Jahre alt werden würde. Nachdem dies bekannt war haben rührige Kräfte innerhalb der Bürgerschaft in echter Gemeinschaftsarbeit Dokumente und Unterlagen zusammengetragen und so in einem Heimatbuch zur 800 Jahr- Feier im Jahre 1966 die geschichtliche Entwicklung des Ortes darzustellen versucht.
Lassen wir diese unglaubliche geschichtliche Vergangenheit mal außer Betracht, und widmen uns den Zeilen aus einer Werbebroschüre des Sülztaler Verkehrs- und Verschönerungsvereins mit Sitz in Immekeppel zu. In dieser Werbebroschüre aus den 1930er Jahren heißt es:
> Im romantisch schönen, mittleren Sülztale liegen in einem erbreiteten Talkessel, von sanft ansteigenden bewaldeten Höhen umgeben, die lieblichen Orte Immekeppel und Obersteeg. Es ist jene Stelle, wo der Sage nach einst gotteslästernde Diebe geraubtes Kirchengut versteckten, ein Bienenschwarm aber auf die Spur des Versteckes führte; die zum Andenken daran erbaute Kapelle erhielt darum den Namens Immen- (Bienen) Kapelle. Heute reckt am gleichen Orte der im romanischen Baustil erbaute "Sülztaler Dom" seine beiden Türme in den Himmel. Ein herrliches Schmuckstück ist dieses schöne Gotteshaus, zeugend von frommen, kunstverständigen Opfersinn seiner Erbauer und Wert des Besuches eines jeden Freundes und Kenners kirchlicher Kunst und Schönheit.
In harmonischer und farbenfroher Abwechslung gruppieren sich die sauberen Häuser des Ortes um die auf einer Anhöhe thronende Kirche.
Wohlgepflegte Gärten, saftige Wiesen und fruchtbare Felder leiten dann schnell zur herrlichen unverfälschten Gottesnatur hinüber. Die bis zu 250 Meter Höhe ansteigenden Berge sind mit weit ausgedehnten Waldbeständen bewachsen. Die knorrige deutsche Eiche, die glattrindige Buche und schlanke, uralte bis zu 30 Meter hohe Tannen sind die Hauptvertreter in unsern schönen bergischen Wäldern.
Oben auf den Gipfeln der Berge öffnen sich dem suchenden Auge herrliche, weitsichtige Aussichten. Man sieht die schlanken Türme des Kölner Domes, den Rhein, in dessen Fluten sich die Sonne wiederspiegelt, das romantische Siebengebirge und bei klarem Wetter erkennt man gar die "Hohe Acht" in der Eifel.
--- Wer also Ruhe und Zufriedenheit für seine erholungsbedürftige Nerven und herrliche, mit allen Gottesgaben ausgerüstete Natur in unverfälschter Reinheit genießen will, der komme und besuche unser mittleres Sülztal mit den Orten Immekeppel und Obersteeg.
Er wäre sicherlich wünschenswert wenn man vieles von diesen Texten in unsere doch stark veränderte und sehr laute Gegenwart hinüber retten könnte.
Immekeppel, gestern und vorgestern - gelegendlich auch schon mal Gegenüberstellung mit Heute - Fotos
(bei einigen Bildern fehlten mir die Hintergrundinformationen)